Botschaften aus der Vergangenheit – Poterne III

Als im Jahr 2005 ein Festungstor, die Poterne III, nach jahrzehntelanger militärischer Nutzung freigelegt wurde, trat eine Überraschung zutage: Unzählige Graffiti waren in den Sandstein geritzt, darunter viele, die kaum zu entziffern sind. Unübersehbar jedoch die Jahreszahlen 1942, 1943 und 1944. Wer genau hinschaut, erkennt schließlich Symbole für Hoffnung und Glauben, Signaturen, Transportnummern, Namen und Daten.

Die Urheber waren zumeist Häftlinge und Mitglieder der Ghettowache, die aus Häftlingen rekrutiert wurde. Fast siebzig Jahre lang hat dieser Ort sein Geheimnis bewahrt. Und bislang wurden diese Zeugnisse nicht gewürdigt. Wir wollen dies ändern und versuchen die Lebenswege der Urheber zu rekonstruieren. Ghettospuren.de wird dazu noch ausführlich berichten.

WIR SUCHEN ZEITZEUGEN!

Wer kann sich an die Zeit des Ghettos Theresienstadt (1941–45) erinnern oder kennt Menschen, die damals in der Stadt inhaftiert waren?
Bitte schauen Sie sich unsere Bilder und Galerien an – erkennen Sie etwas? Dann freuen wir uns über eine kurze Mail von Ihnen.
Kontakt