Heute um 21.45 Uhr berichtet das „heute journal“ von beeindruckenden Ghettospuren auf einem der Dachböden in Theresienstadt/Terezín. Es ist das Haus Dlouhá 24, in dem  Lukas Lev bis vor kurzem wohnte. Im März 2014 entdeckte er Wandmalereien und Verse, die aus der Zeit des Ghettos stammen. Er war von dem Fund so bewegt, dass er beschloss, daraus eine kleine Ausstellung zu machen. Lev arbeitet unter anderem als Guide für die Gedenkstätte Theresienstadt – bei einer seiner Führungen traf er den deutschen Fernsehjournalisten Christhard Läpple und zeigte ihm das Geheimnis der Ghetto-Mansarde in der Dlouha 24. Läpple beschloss spontan, das Engagement von Lev und die Bemühungen zur Dokumentation der Ghettospuren in einem TV-Beitrag zu würdigen.

 Seit 6. Juni ist die kleine Ausstellung „Finde Träume, Erinnerungen und Wirklichkeit“ nun geöffnet für Besucher. Vielleicht ist sie eine Anregung für andere Terezíner, ihre Dachbodenfunde zu bewahren oder sogar zu präsentieren. Das wäre ein Riesenschritt nach vorn. Wir beglückwünschen Lukas und Martin, den Sohn des Hauseigentümers, für ihr Engagement und wünschen viele Besucher!

Link zum Heute Journal in der ZDF-Mediathek: Hier der Link zur Sendung

Wir haben  unter der Überschrift „L 237 – Ein Dachboden voller Geschichten“  im  letzten Jahr über diesen außergewöhnlichen Fund berichetet und eine erste Dokumentation vorgestellt. Neue Erkenntnisse werden hier demnächst vorgestellt.

Zu den Bildergalerien

Nachtrag: Der Beitrag wurde geschoben auf den 14. Juni 2015.

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